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Unser Leitbild

das Kulturgetriebe e.V. ist der Trägerverein für die gemeinnützige Bildungseinrichtung Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung. Das Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung als anerkannter freier Träger der Weiterbildung widmet sich der Qualifizierung von Kulturschaffenden und pädagogisch-arbeitendem Personal für ihre beruflichen Herausforderungen. Hierzu gliedert das Institut seine Arbeit in fünf Bereiche: Weiterbildung, Schulung, Modellprojekte, Beratung für Kulturschaffende und Raum für Kreative.

Die Weiterbildungen

Unsere Weiterbildungen werden in den Fachbereichen Kunstpädagogik, Kulturvermittlung, Kultur- und Non-Profit-Management sowie Museumspädagogik studien- und berufsbegleitend angeboten. Unsere Teilnehmenden erarbeiten dabei die Grundlage für eine erfolgreiche berufliche Existenz in der Kultur-, Kreativ- und Sozialbranche. Neben der Vermittlung grundlegender Kenntnisse für die Bewältigung beruflicher Aufgabe vermitteln wir Kenntnisse, um zukünftige Herausforderung der Branche zu bewältigen und durch Innovation zur Weiterentwicklung beizutragen.

Kulturelle Teilhabe

Sämtliche Aktivitäten des Instituts stehen unter der Zielsetzung Kulturelle Teilhabe zu schaffen. Hierzu erarbeiten wir neue Ansätze und erproben diese aktiv in Modellprojekten.

Um unsere Klienten Kulturschaffende und pädagogisch arbeitendes Personal individuell zu unterstützen, beraten wir sowohl etablierte Akteur:innen, als auch Gründer:innen. Mit unserer externen Perspektive möchten wir unsere Klient:innen bei der Entwicklung und/oder Neukonzipierung ihres Geschäftsmodells unterstützen.

Um sie ganzheitlich zu unterstützen, vermitteln wir bestehende Räumlichkeiten und schaffen gleichzeitig neue Ateliers, Bühnen und Büros.

Unsere Werte

Unsere Einrichtung steht für ein progressives Kulturverständnis und fordert eine Neuorientierung in Fortschreibung der neuen Kulturpolitik der 1970er Jahre. Allen Menschen soll die Teilhabe und Teilgabe an künstlerischen Prozessen ermöglicht werden. Öffentlich geförderte Kulturproduktion soll sich an den Interessen und Bedürfnissen des Publikums ausrichten und stets nach einer größtmöglichen Zugänglichkeit streben.

Wir verpflichten uns dazu, keine Veranstaltungen abzuhalten, die einen verfassungsfeindlichen Hintergrund haben und die Herabwürdigungen durch rassistische Diskriminierungen oder aus Gründen des Geschlechts, der ethnischen Herkunft, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zum Inhalt haben und weder in Wort noch Schrift die Freiheit und Würde des Menschen verächtlich machen, noch Symbole, die im Geist verfassungsfeindlicher oder verfassungswidriger Organisationen stehen oder diese repräsentieren, verwendet oder verbreitet werden. Wir sind der Überzeugung, dass die Wertschätzung und Förderung der Diversität in unserer Gesellschaft den Weg für vielfältige Perspektiven, kreative Impulse und Innovationen ebnet. Dementsprechend verfolgen wir das Ziel, die Vielfalt unserer Mitarbeiter:innen, Kooperationspartner:innen sowie der Teilnehmer:innen unserer Weiterbildungen und Kurse in Hinblick auf Faktoren, wie Herkunft, Alter, Geschlecht, Religion, Behinderung, sexuelle Orientierung oder ihre sozioökonomische Position, zu würdigen und zu fördern. Da wir davon ausgehen, dass diese Faktoren häufig zusammenwirken, verfolgen wir immer auch einen intersektionalen Ansatz. Im Sinne der Chancengleichheit streben wir den Abbau von Diskriminierungen und den Aufbau gleichberechtigter Zugangsmöglichkeiten zu Kunst und Kultur an. Dies versuchen wir auf verschiedenen Ebenen zu erreichen. In Hinblick auf die Personalstruktur und Zusammenarbeit innerhalb unseres Betriebes bedeutet dies ein stetiges gemeinsames Reflektieren hierarchischer Beziehungen und Machtungleichheiten und die Arbeit an möglichen Lösungen, die Förderung von individuellen Talenten und Kreativität sowie das Ermöglichen einer gewissen Arbeitsflexibilität.

Klient:innen

Unsere Aktivitäten richten sich an Teilnehmende mit Multiplikatoren-Eigenschaften, die in ihrer beruflichen oder sozialen Funktion eine möglichst große Wirkung mit ihrer Arbeit bewerkstelligen können: Pädagog:innen, Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen, Klassen- und Schulsprecher:innen, Menschen, die sich beruflich neuorientieren sowie insbesondere Kulturarbeiter:innen; darunter fallen Künstler:innen, Kulturmanager:innen, Kulturvermittler:innen sowie Kultureinrichtungen und pädagogische Einrichtungen.

Allgemeine Unternehmensziele

Wir wollen den Stellenwert kultureller Aktivitäten in unserer Gesellschaft stärken, indem wir Kulturarbeit weiter etablieren und zukunftsfähig machen. Hierzu möchten wir unsere Klienten und ihre Kulturarbeit in die Lage versetzen, die vorhandenen Ressourcen effektiv einzusetzen und zusätzliche Ressourcen selbstständig zu akquirieren. Damit einhergehend möchten wir Kultureinrichtungen in die Lage versetzen, Kulturarbeit angemessen zu entlohnen. Ferner möchten wir die Durchführung kultureller Aktivitäten professionalisieren, indem wir in Hinblick auf Methoden und zielgruppenspezifische Bedürfnisse neue Ansätze erproben und vermitteln. Wir möchten den Ansatz „Kultur für alle“ weiterdenken und von elitären Gedanken befreien und die Überzeugungen auch in die breite Kunst-, Kultur- & Soziallandschaft tragen. Wir glauben, dass sich Kunst und Kultur von statischen Konzepten und limitierter Perspektive auf Kultur und Teilhabe lösen müssen und möchten unsere Klienten dazu anregen, mutig, innovativ, experimentell und offen zu sein! Hierzu gehört, dass die Zugänge in jeglicher Hinsicht (physisch, psychisch und strukturell) barrierearm gestaltet sein und die Lebensrealitäten der Menschen stärker in den Vordergrund gerückt werden müssen, um sich in Personal, Programm und Publikum abzubilden. Deswegen erachten wir es als wichtig, pädagogisch-arbeitendes Personal als Multiplikator:innen zu schulen, damit kulturelle Bildung bereits in die frühkindliche Erziehung einfließen kann.

Um den Wirkungsgrad unserer Einrichtung zu erhöhen, möchten wir die Reichweite des Instituts steigern und somit das vorhandene Netzwerk erweitern, zusätzliches Know-How durch neue Dozierende aus der kulturellen und pädagogischen Praxis hinzugewinnen, die Teilnehmendenzahl in Weiterbildungen stetig erhöhen und die Angebotspalette weiterhin ausbauen.

Fähigkeiten

Unsere Einrichtung zeichnet sich durch große Agilität aus. Das bedeutet für uns nach Diehl „reaktiv, flexibel und anpassungsfähig und gleichzeitig proaktiv, initiativ und antizipativ zu handeln…“

Wir können neue Entwicklungen antizipieren und ohne größere Vorlaufzeit auf ungeplante Ereignisse reagieren. Unser Team ist in Hinblick auf Bildung, Alter und Herkunft heterogen zusammengesetzt, sodass wir sowohl auf einen breiten Erfahrungshorizont, als auch auf die neusten Erkenntnisse aus der Wissenschaft zurückgreifen können.

Unsere Arbeitsweise fußt auf Vertrauen und Freiheit. Neue Aufgaben werden durch Zielvereinbarungen gemeinsam geplant, den Weg zum Erreichen des Ziels kann jede:r Mitarbeitende selbst wählen.

Durch unsere Fokussierung auf Praxisorientierung, sowohl bei unseren Mitarbeitenden, als auch in unserer Dozierendenschaft, kennen wir die Kulturarbeit und die Pädagogik nicht nur aus der Theorie, sondern insbesondere aus ihrer konkreten Ausübung. Das Institut lehrt nicht nur Inhalte, durch die eigenen Aktivitäten befinden wir uns stets in der Anwendungsperspektive. Aufgrund unserer Evaluationen können wir die Forderungen unserer Teilnehmenden mit den Erwartungen des Arbeitsmarktes laufend abgleichen und unsere Qualität im Sinne einer lernenden Organisation stetig ausbauen.

Leistungen

Das Institut als staatlich anerkannter Träger der Freien Weiterbildung bietet berufs- und studienbegleitende Weiterbildungen an, die in Kleingruppen bis 16 Teilnehmende absolviert werden und mit der Erarbeitung von mindestens einem Praxisprojekt verbunden sind. Des Weiteren bieten wir Schulungen und Workshops, beispielsweise für pädagogisches Personal in Kinder- & Jugendeinrichtungen, wie KiTas und Jugendzentren, an. Regelmäßig führen wir eigene Bildungsurlaube oder Bildungsurlaube mit renommierten Kooperationspartner:innen durch.

Ressourcen

Wir verfügen über modern ausgestattete Seminarräumlichkeiten, die barrierefreie Lehre in Präsenzform und digital ermöglichen. Darüber hinaus verfügen wir über eine große Dozierendenschaft, die als Fach- und Führungskräfte in unterschiedlichsten Bereichen der Kultur-, Kreativ- & Sozialwirtschaft tätig sind und schöpfen aus einem breiten Netzwerk von Kooperationspartner:innen und Mitgliedschaften in Verbänden. In unserer Institutscloud halten wir ständig Fachliteratur, Methodensammlungen und Leitfäden für alle vom Institut abgedeckten Lehrbereiche vor, sodass sich Dozierende und Klient:innen die Seminarthemen einarbeiten können. Unsere Hauptamtlichen Mitarbeiter:innen und der Aufsichtsrat des Trägervereins verfügen über fachlich fundierte Kenntnisse der Hauptlehrbereiche und haben überdies zahlreiche einschlägige Referenzen aus ihrer Praxiserfahrung. Darüber hinaus arbeiten projektbasiert unterschiedliche Fachkräfte, Young Professionals und Praktikant:innen in der Einrichtung, durch die neue Ideen, Verfahren und Methoden aber auch Kenntnisse beim Einsatz von Werkzeugen und Hilfsmitteln miteinfließen.

Definition gelungenen Lernens

In unserem Institut arbeiten wir mit einem subjektorientierten Lernansatz und stellen die Aneignunsaktivitäten des Individuums in den Vordergrund. So wird der Wissenserwerb als individuelle Eigenleistung verstanden und hat für uns den größten Einfluss auf unser Verständnis von gelungenem Lernen. Dieser Lehr-Lern-Ansatz soll die Anschlussfähigkeit an lebensweltliche Hintergründe der Teilnehmenden ermöglichen und wir beschränken uns dabei nicht rein auf organisierte Lernzusammenhänge sondern öffnen den Lernprozess auch jenseits pädagogischer Kontexte. So sollen die Teilnehmenden sich bei uns neben der reinen Wissensvermittlung auch in ihrer Persönlichkeit entfalten. Durch die Arbeit mit Kleingruppen öffnen wir unseren Teilnehmenden Raum, für ihre individuellen Bedürfnissen und laden zur Mitgestaltung ein.

Aufbauend auf der Philosophie von John Dewey und der konstruktivistischen Didaktik nach Prof. Dr. Kersten Reich laden wir zu einem an der Praxis und der Lebens- bzw. arbeitsweltorientierten Lernansatz ein. So stellen wir neben der inhaltlichen Vermittlung vor allem auch die Beziehungsebene der Lerner:innen und Dozent:innen mit einbeziehen. Wir glauben, dass Lernen nicht stattfinden kann, wenn es nicht durch Interesse oder Motive gefördert wird. Daher muss das Lernen in konkreten Aktionen aber auch in der Lebenswelt des/der Lerner:in verankert sein. Um diesen Anspruch an gelungenem Lernen gerecht zu werden, sind die Lernenden in die Pflicht genommen, den Inhalt der einzelnen Kurse durch ihre Mitarbeit und Selbststudium mitzubestimmen. Durch festgelegte Verfahren stellen wir sicher, dass unsere Dozierenden die von uns geplanten Inhalte in den einzelnen Kursen vermitteln. Das für den subjektiven Lernerfolg benötigte Wissen können die Teilnehmenden erfragen und in den Praxiseinheiten anwenden.

Gelungenes Lernen liegt vor, wenn wir es geschafft haben, dass die individuell gewünschte Bildung des Klienten erreicht werden kann/ nach persönlichen und objektiven Kriterien eine höhere Kompetenz vorliegt und die Teilnehmer:innen den eigenen Handlungsspielraum hinsichtlich ihrer Fähigkeiten, Kompetenzen und Interessen erkannt und reflektiert haben. Sie sollen eine deutliche Anregung und Entlastung für die weitere persönliche Entwicklung erfahren und ihre Selbstwirksamkeit, Eigeninitiative und Selbstverantwortung nachhaltig erhöhen. Abschließend liegt gelungenes Lernen vor, wenn sie insgesamt mit dem Verlauf und dem Ergebnis der Weiterbildung oder Beratung zufrieden sind.

Wir bekennen uns überdies zum Modell des Service Learnings. Dieser Ansatz stammt aus dem anglo-amerikanischen Raum und umfasst im Wesentlichen die Kombination aus kognitivem Lernen und praxisnaher Anwendung. Wir sehen diesen Ansatz als ein wichtiges Werkzeug unserer Weiterbildungen. In den Praxismodulen, die in jeder unserer Weiterbildungen zu finden sind, setzen die Teilnehmenden ihre Kenntnisse aus der Theorie anhand mindestens eines konkreten Konzepts in der Praxis um und erarbeiten als Teil der Weiterbildung mindestens ein eigenes Konzept, das als erste Referenz gesehen werden kann. Liegt am Ende der Weiterbildung ein Konzept vor, dass direkt umgesetzt werden kann, ist ein weiterer Faktor unseres Verständnisses von gelungenem Lernen erfüllt.